
Kennst du das auch? Obwohl du schon einmal vor anderen gesungen hast, ist es immer und immer wieder eine große Herausforderung, sich auf die Bühne zu trauen, um für ein Publikum zu singen und zu performen. Um auf der Bühne dein gesamtes Können abrufen zu können, brauchst du nicht nur eine gute Gesangstechnik, sondern vor allem Mut. Wer selbstbewusst vors Mikro tritt, hat mehr vom Auftritt!
Ängste und Zweifel hindern uns aber oft daran, das gesangliche Potential voll auszuschöpfen. Und die können ganz schön groß werden. Nicht selten spürt man regelrecht Panik in einem aufkommen, die Hände nasskalt, die Knie weich und der Hals trocken. So lässt es sich wirklich nicht gut singen. Aber was kannst du tun?
In solchen Momenten wünschst du dir sicherlich einen Zauberstab, der dir im Nu die Angst wegzaubern kann.
Nein, wir haben auch keinen Zauberstab. Aber wir haben drei Tipps, die wir empfehlen können!
1. Selbsthypnose, um negativen Stress bewusst zu reduzieren
Es gibt spezielle Übungen aus den Bereichen „Entspannungstechnik“ und „Selbsthypnose“, mithilfe derer du dein eigenes Stress-Level wieder in einen Normalbereich bringst. Ein bisschen Lampenfieber gehört immer dazu, aber wenn du vor Angst fast „stirbst“, dann ist es zu viel und hier können dir gezielte Übungen und Visualisierungen helfen, Angstgefühle zu reduzieren und sie bewusst zu steuern.
Florian Stadler, ein befreundeter Schauspieler und erfolgreicher Hypnotherapeut, mit dem wir zusammenarbeiten, kennt einige wirksame und in der Praxis erprobte Übungen, mit denen du in absoluten Stresssituationen „bei dir bleibst“, um dein gesamtes Potenzial ausschöpfen zu können.
Lerne, deine Aufregung bewusst zu steuern!
2. Improvisation, um die eigene Komfortzone immer und immer wieder zu verlassen
Die wirklich interessanten Momente im Gesangsunterricht passieren immer dann, wenn Schüler*innen sich trauen, die eigene Komfortzone zu verlassen. Wir alle suchen die Sicherheit, das Gewohnte, klar, hier fühlen wir uns wohl. Aber das wirklich Interessante, Neue und vor allem Eigene … das findest du erst, wenn du dich traust, über dich hinauszuwachsen und mutig etwas ausprobierst, was du dich bisher nie getraut hast!! Improvisation – also einfach drauflos zu singen (egal ob mit oder ohne musikalische Begleitung), das ist ein bewährtes Mittel, um sich beim Singen frei zu fühlen. Wie bei allem gilt hier auch: üben, üben, üben. Wer sich immer wieder aus seiner Komfortzone herausbewegt, bekommt irgendwann eine gewisse Routine darin.
Das routinierte Herausbewegen aus dem engen Wohlfühlbereich nennt man Selbstbewusstsein!
3. Schauspiel, um Emotionen authentisch wiederzugeben
Überlege dir vor jedem Song, den du singst, was du mit deiner Performance beim Publikum erreichen willst. Du musst wissen, welche emotionale Geschichte du mit deinem Lied erzählen möchtest. Mit Übungen gezielt aus dem Bereich „Schauspiel“ lernst du, schnell in eine Emotion zu gelangen. Das wirkt authentisch.
Genau zu wissen, was man tut, ist ein großer Schritt in Richtung Selbstbewusstsein.
Dich hat dieser Blog-Artikel angesprochen? Wie geht es dir mit Lampenfieber?
Wenn du noch mehr wissen möchtest:
Zu diesem Thema haben wir einen eigenen Workshop konzipiert. Alle Infos findest du hier: https://voicefactoryaugsburg.de/workshop/selbstbewusst-singen-singen-ohne-angst/
Viel Spaß beim Singen!
Herzlichst
Die ite
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